Wir sind immer noch etwas müde, als wir in den Marco Polo steigen. Letzte Nacht sind wir spät ins Bett gegangen. Ein paar offene Dinge auf unserer Reise-To-do-Liste und die Vorfreude auf unseren dreitägigen Roadtrip haben uns wach gehalten. Um bei unserem Abenteuer unabhängig zu sein, haben wir den Marco Polo mit allem Notwendigen ausgestattet: Wasser, Lebensmittel, Kochgeschirr, Bettwäsche, Kleidung und natürlich die Fotoausrüstung.
Denn schließlich ist gute Vorbereitung die halbe Miete. Wir hatten beschlossen, nicht detailliert zu planen, wohin uns unsere Reise tatsächlich führen sollte. Genau diese Unsicherheit sorgt unserer Meinung nach für ein maximales Freiheitsgefühl. Was wir jedoch genau wissen: Heute verlassen wir Barcelona und fahren entlang der katalanischen Küste nach Norden. Wir richten unsere Aufmerksamkeit voll und ganz auf unsere Reise und lassen den Stress und die Hektik der Straßen von Barcelona hinter uns.
Komfortables Fahrerlebnis: Coke Bartrina steuert den Marco Polo sicher auf der Serpentinenstraße.
Kurvige Straßen: Hinter jeder Kurve wartet ein atemberaubender Ausblick auf das Meer.
Wir verlassen die Stadt und fahren auf einer kurvigen Straße, die entlang der Küste zu den Gipfeln der atemberaubenden Klippen führt. Nach kurzer Zeit halten wir an und genießen die Aussicht. Wir spüren die Meeresbrise in unseren Haaren und die warme Sonne auf der Haut. Wir atmen tief ein und riechen das Meer – ein schönes Gefühl. Als wir unsere Reise fortsetzen, überlegen wir, wo wir unser Nachtquartier aufschlagen können. Nach einigen Recherchen entdecken wir eine gut versteckte Stelle in Begur. Campingplätze lassen wir außer Acht. Wir möchten uns wie auf einem Segelboot treiben lassen: nur wir beide, umgeben von Natur.
Wir finden einen winzigen Fleck zwischen zwei hohen Kiefern, der sich perfekt für unseren Marco Polo eignet. Nachdem wir das Reisemobil geparkt haben, machen wir einen Abendspaziergang und gelangen zu einer Klippe mit einem faszinierenden Blick auf das Meer. Der Camí de Ronda ist ein schmaler Weg von der Küste im Norden Kataloniens bis ganz in den Süden und führt sogar noch weiter. Als wir zum Marco Polo zurückkehren, wird es dunkel. Wir haben Hunger. Ein schneller Salat und ein Omelett reichen für heute Abend. Wir fahren das Dach des Vans aus und bauen unser Bett auf. Das geht im Handumdrehen und wir können unsere erste Nacht im gemütlichen Innenraum des Vans genießen.
Wir sind früh auf, wollen uns den Sonnenaufgang nicht entgehen lassen. Aber uns erwartet ein bewölkter Morgen. Also schlafen wir noch ein bisschen, und als wir wieder aufwachen, ist es bereits klarer und die Sonne erwärmt die kühle Luft. Nach dem Frühstück gehen wir hinaus. Wir genießen das warme Gefühl auf unserer Haut, blicken auf das Meer und die tosenden Wellen unter uns und beobachten Möwen.
Wohin geht es heute? Wir konkretisieren unsere Pläne und folgen dabei nur der Maxime: weiter nach Norden. Von einem früheren Besuch in Katalonien kennen wir eine wundervolle kleine Bucht, Sa Tuna, in der Gemeinde Begur. Wir packen zusammen und machen uns auf den Weg. Wir sind früh dran. Es sind nicht viele Menschen da. Der Ort ist genauso schön, wie wir ihn in Erinnerung hatten: kleine weiße Häuser mit Blick auf blaugrünes, kristallklares Wasser, in das man am liebsten hineinspringen möchte. Ein paar charmante Restaurants und ihre Terrassen wirken verlockend auf uns, aber wir wollen sie uns erst verdienen.
Also machen wir stattdessen einen Spaziergang. Und denken dabei: Dies ist einer der schönsten Orte der Welt. Wir merken, was für ein Glück wir haben, so nahe an diesem Ort zu wohnen, der unweit unserer Heimatstadt Barcelona liegt. Der Spaziergang durch Sa Tuna erinnert uns noch einmal daran, dass es sich immer lohnt, die verborgenen Schätze rund um seinen Heimatort zu erkunden. Nach dem Essen und einer kurzen Pause laufen wir weiter nach Süden, um die schöne Aussicht auf Sa Tuna und die Sonnenstrahlen auf einem warmen Felsen zu genießen. Wir sind in dieses kleine Stück Himmel eingetaucht und verspüren nun den Drang, zum nächsten Ort aufzubrechen.
Wir möchten nicht zu weit fahren und entscheiden uns daher für Pals. Wieder finden wir einen schönen und sicheren Parkplatz für den Van. Wir fahren das Aufstelldach aus, bereiten unser Bett vor und machen uns ein leichtes Abendessen. Wir setzen uns vor den Marco Polo und schauen in den Nachthimmel, der mit funkelnden Sternen übersät ist. Unser Tag endet mit diesem Tagebucheintrag und wir lassen die besten Momente noch einmal Revue passieren.
Am Morgen entspannt sich Nuria im Reisemobil, liest ein Buch und denkt über ihre Erfahrungen nach.
Es ist 7:30 Uhr. Wir haben uns den Wecker gestellt, um den Sonnenaufgang nicht zu verpassen. Als wir den Sichtschutz des Vans öffnen, umgeben uns wieder dichte Nebelschleier. Wir gehen zum Strand und sehen, wie Meer und Himmel verschmelzen. Der Horizont ist fast verschwunden. Zurück im Marco Polo frühstücken wir und beschließen, noch etwas länger zu bleiben, um weitere Notizen zu machen. Wir sind total entspannt. Kein Stress, keine Hektik. Ein einzigartiges Gefühl, spontan zu sein und sich treiben zu lassen. Doch dann holt uns die Realität ein: Morgen Abend werden wir wieder in Barcelona sein. Es ist Zeit, aufzubrechen.
Wir kommen spät in Cala s’Alguer an, machen es uns an einem schönen Ort gemütlich und kochen Pasta. Nach dem Essen gehen wir wieder spazieren und werfen einen Blick auf die alten Fischerhäuser am Meer. Wir befinden uns in einer der malerischsten Landschaften Kataloniens, sie ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Als einen der letzten nehmen wir auch diesen Eindruck von der Costa-Brava-Reise mit nach Barcelona. Natürlich hätten wir das Abenteuer noch fortführen können. Gleichzeitig sind wir aber auch voller Vorfreude auf unsere nächste Reise. Denn eines ist sicher: Wir werden sie sehr bald wiederholen, einfach in einen Marco Polo steigen, die Stadt hinter uns lassen, abschalten und die Abgeschiedenheit der Natur eine Weile genießen. Unsere Empfehlung für jeden!
Mit dem Marco Polo kommen Sie bestens durch den Alltag: Er fährt so agil, dass Sie die Campingausstattung an Bord kaum bemerken. Er ist ein Multitalent, wenn es darum geht, Praktisches und Angenehmes zu verbinden. In der voll integrierten Küche können Sie Mahlzeiten frisch zubereiten und am Klapptisch gemeinsam genießen. Bei geschlossenem Aufstelldach bleibt die Fahrzeughöhe unter zwei Metern. Beim Rangieren und Parken unterstützen Sie auf Wunsch qualitativ hochwertige Assistenzsysteme – im Alltag genauso wie auf Reisen.
Nachts verwandelt sich der Marco Polo in eine gemütliche, aber geräumige Unterkunft.