Hip-Hop-Wunderkind.

Kelvyn Colt fällt auf – auch auf der belebten Straßenkreuzung im Berliner Stadtteil Steglitz. Das ungewöhnliche, pastellfarbene Outfit, die blonden Dreadlocks, die im Hip-Hop populäre und „Do-rag“ genannte Kopfbedeckung: Kelvyn Colt lebt den Hip-Hop auch modisch. Unter Fans und Journalisten gilt der 26-Jährige als einer der talentiertesten Rapper Deutschlands – als Hip-Hop-Wunderkind, dem viele eine internationale Karriere zutrauen. Mehr als eine Million monatliche Hörer auf der Streaming-Plattform Spotify sind ein Indiz dafür.

Dabei sollte Colt eigentlich Anwalt oder Richter werden. Doch das Jura-Studium brach er schon nach wenigen Tagen ab. Auch der nächste Versuch, ein Business-Studiengang in London, war für Colt eigentlich nur ein Vorwand, um ins Ausland gehen zu können: „Ich wusste früh, dass ich Künstler werden will. Nur wollte ich meine Eltern nicht enttäuschen. Ich dachte, ein Studium bin ich ihnen schuldig“, erzählt Colt.

Hip-Hop-Künstler Kelvyn Colt.

Sein Ansporn – der Wunsch nach größtmöglicher Unabhängigkeit – zeigt sich auch in seiner Vorliebe für den elektrisch angetriebenen EQC.

Karriere mit Konsequenz.

Nicht nur des Familienfriedens wegen legt der Deutsch-Nigerianer aus Wiesbaden sich an der Uni in London doch ins Zeug. Er ahnt, dass er Kurse wie „Entrepreneurship“ und „Marketing“ in Zukunft einmal gut brauchen kann. Der 26-Jährige begreift sich zwar in erster Linie als Musiker, aber eben auch als Unternehmer. Die Kommunikation mit den heute so wichtigen Streaming-Plattformen, Werbemaßnahmen, Markenkooperationen: All das macht er am liebsten selbst. Oder in Zusammenarbeit mit einem ausschließlich aus Frauen bestehenden Management – in der von Männern geprägten Hip-Hop-Welt eine wegweisende Konstellation. Überhaupt macht Colt vieles anders als seine Kollegen. In der Branche ist er ein Botschafter für Gleichberechtigung und Vielfalt. Für diese Themen steht Colt auch in der EQ Community. Seit September 2019 ist er Teil der Initiative von Mercedes-Benz. Das gemeinsame Ziel: Menschen zusammenbringen, die etwas verändern möchten.

Sein eigenes Kunstprodukt.

Anfang des Jahres kaufte sich Colt sogar aus dem Vertrag mit seinem Label raus und wagte den mutigen Schritt in die künstlerische und unternehmerische Selbstständigkeit. Damit folgte er dem Beispiel von Superstars wie Jay-Z, eines von Colts großen Vorbildern. „Wenn man als Künstler nicht die Rechte an seiner Musik besitzt, ist man eigentlich nichts anderes als ein Angestellter seines Labels.“

Jetzt ist Colt sein eigener Chef. Und sein eigenes Kunstprodukt – das er bewusst international vermarktet. 

Im Gegensatz zu vielen anderen erfolgreichen deutschen Rappern war es für Colt nämlich selbstverständlich, dass er hauptsächlich auf Englisch rappt. Die große Konkurrenz spornt ihn dabei nur an. „Klar könnte ich nervös werden, weil ich mich in einem Umfeld mit Hip-Hop-Größen wie Drake, Kanye West und Travis Scott bewege, deren monatliche Hörer auf Spotify und anderen Streaming-Diensten die 10-Millionen-Grenze weit übersteigen. Aber für mich ist genau das inspirierend. Es weckt meinen Ehrgeiz.“

Sein Smartphone legt er selten aus der Hand. Das Telefonieren gehört auch zu seinem Job. Und der ist „sein Leben“, sagt Colt.

Wille zum Erfolg.

Seinen ausgeprägten Willen zum Erfolg erkennt man auch daran, dass er ständig telefoniert. Das Smartphone legt er oft auch dann nicht aus der Hand, wenn er vor der Kamera posiert. Seine Gesprächspartner kennen diese Momente, in denen er Telefonate kurz unterbrechen muss, weil zum Beispiel der Fotograf seine ganze Aufmerksamkeit benötigt. Erstaunlich ist jedoch: Fast egal, in welcher Situation, Colt vermittelt seinem Gegenüber nie das Gefühl, er höre nur halb zu oder wäre gerade lieber woanders. „Mein Job ist mein Leben. Wenn ich nicht im Studio bin oder Drehbücher schreibe, beantworte ich Mails oder telefoniere.“

London, Berlin und Paris.

Aber Arbeit ist auch nicht alles: „Ich versuche, mir Zeit für mich zu nehmen.“ Dann besucht er seine Familie, geht mit den Hunden spazieren. Oft kommt das allerdings nicht vor: Colt pendelt, wenn es die Umstände erlauben, zwischen London, Berlin, Paris, Hessen und den USA. Manchmal lebt er monatelang aus Koffern. Seine freie Zeit verbringt er dann mit den verschiedenen Freundeskreisen. Colt ist bestens vernetzt. Auch während wir ihn treffen, besucht ihn ein Freund, der einen Flug verpasst hat. Die unerwartet freie Zeit in Berlin verbringt er mit Kelvyn.

Nachhaltig unterwegs: Kelvyn Colt plant zukünftig CO₂-neutrale Konzerttouren.

Der EQC gibt uns ein aufregendes Gefühl von elektrischer Mobilität.

Musik statt Motorsound.

Und der genießt den Lifestyle, den sein Beruf ihm ermöglicht. „Komfortabel reisen, gutes Essen genießen – das sind Dinge, die ich mir gönne“, erklärt Colt, während er sein Smartphone in die Taschen des pastellgrünen Designer-Outfits steckt. Entworfen wurde es von Virgil Abloh, dem neuen Superstar der Modeszene, der gerade eine Kooperation mit Mercedes-Benz vorgestellt hat. Colt weiß, wie privilegiert er lebt: „In Nigeria ist eine funktionierende Gesundheitsversorgung schon absoluter Luxus.“

Seine Empathie und ein ethisches, ökologisches Bewusstsein spielen auch beim Thema Mobilität eine große Rolle. Am liebsten fährt er elektrisch: „Der EQC von Mercedes-Benz ist in der Stadt sehr praktisch. Ich brauche keinen Motorsound. Viel wichtiger ist mir, dass ich möglichst gut Musik hören kann.“

Weitere Informationen.

Der neue EQC

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