Islands Kron­juwel.

Mächtige Eisberge, glitzernde Schollen, kristallklares Wasser: Direkt an der Gletscherlagune Jökulsárlón, Islands landschaftlichem Kron­juwel, thront die orangene Strom­tankstelle auf einem Parkplatz in vorderster Reihe. Während unser EQC geladen wird, können wir das atemberaubende Panorama durch die Windschutzscheibe genießen und uns dabei vom Komfortprogramm des Elektro-SUV den Rücken massieren lassen. Jetzt haben wir den See, in den ein Ausläufer des Vatnajökull-Gletschers mündet, für uns allein. Und dass wir dabei sogar noch Robben sehen, die neugierig aus dem Wasser auftauchen, verdanken wir der Mitternachtssonne. Die geht Ende Juni um halb zwei unter und um halb drei wieder auf, wodurch es quasi rund um die Uhr hell ist. 

Energieschub vor Idylle: isländische Ladestelle.

Auf Sandpisten in den Schnee: Islands Natur beeindruckt durch ihre Vielfalt.

Lokal emissionsfreie Reise.

Unser etwas ungewöhnliches Konzept: nachts reisen, tagsüber schlafen. An der Anhängerkupplung des EQC hängt ein sogenannter Mink Camper als Basislager. Dieser Miniwohnwagen wiegt keine 500 Kilo und ist im Grunde genommen ein Bett auf Rädern. Wir parken, wenn möglich, wo es uns gefällt, und dank einer Rundum-Verdunkelung des Campers schlafen wir tagsüber und fahren nachts, weil es zu dieser Jahreszeit vor Touristen nur so wimmelt.

Ob mit oder ohne Hänger, Reichweitenangst ist dem EQC Fahrer auf Island fremd. Das bestens vernetzte Navi gibt Aufschluss über Ladestationen und visualisiert erreichbare Ziele. Wir können unsere lokal emissionsfreie Reise entspannt genießen. Das Tempolimit von maximal 90 Kilometern in der Stunde trägt ein Übriges dazu bei, dass jeder Meter mit dem EQC reinste Erholung ist. 

Mehr Reichweite.

Stressfrei ist in vielerlei Hinsicht auch das Aufladen. Auf der rund 1.300 Kilometer langen Ringstraße, der Route 1, warten in regelmäßigen Abständen Schnell­ladesäulen, die die Batterie in weniger als einer Stunde von zehn auf 80 Prozent laden. Schon nach einem Tag unter Strom ist uns klar: praktikable Ladezeit ist die neue Währung für den Seelenfrieden des Autofahrers von morgen. Beeindruckend sind hingegen die Beschleunigungswerte des EQC. Fürs Protokoll: in 5,1 Sekunden von null auf 100. 

Auf den Asphalt gebracht von einem permanenten Allradantrieb. Doch je länger wir unterwegs sind, desto mehr richtet sich unsere Aufmerksamkeit von der Geschwindigkeitsanzeige auf den Leistungsmesser des Elektromotors, der das Maß an Rekuperation anzeigt. Bergab nämlich, aber auch beim Bremsen, fließt der durch die Bewegungsenergie erzeugte Strom zurück in die Batterie. Gut zehn bis 20 Prozent mehr Reichweite lassen sich durch vorausschauendes Fahren reinholen. 

Bitte anhalten – und abtauchen in der Blauen Lagune nahe der Hauptstadt Reykjavik.

Strom aus erneuerbaren Energien.

Zum Schnellfahren kommt man ohnehin nicht nach Island. Vielmehr versuchen wir in der Praxis umzusetzen, wovon derzeit viele Globetrotter träumen: ein lokal emissionsfreier Roadtrip durch eine der imposantesten Landschaften der Welt. Hier wird der Strom aus jedweder Steckdose zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen. Aktuell stellt sich der Strommix wie folgt dar: 75 Prozent Wasserkraft und 25 Prozent Thermal­energie. An zwei Orten auf unserer Reise werden wir Zeuge, wie Letztere entsteht: neben dem Flughafen auf der Reykjanes-Halbinsel und im hohen Norden rund um den Mývatn-See. Bis auf wenige Meter kann man sich dort den Turbinen nähern, die aus Dampf Megawatt machen. 

Ins Land der Träume.

Die Vibrationen des Bodens künden dabei von der enormen Kraft aus den bis über 2.000 Meter tiefen Bohrlöchern, hinzu kommt das infernalische Fauchen der Schornsteine. 

Nacht für Nacht gleiten wir durch Islands bombastische Natur, nichts hinterlassend als ein leises Fahr­geräusch. Auf den Campingplätzen kann man bedenken­los morgens um sieben, wenn alles noch schläft, auf die Zeltwiese rollen, ohne dass jemand aus dem Schlaf schreckt. Beim Frühstück dann (was ja unser Abend­essen ist) sind wir schnell umringt von neugierigen Touristen. Während die unser E-Mobil bestaunen, legen wir uns im Camper zur Ruhe – und versinken ins Land der Träume, mit Elfen und Trollen in den Hauptrollen.

Kirkjubæjarklaustur in der Region Suðurland: 19 Buchstaben und viel Grün.

Weitere Informationen.

Der neue EQC EQC: Gute Gesellschaft

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