Wegweiser in die Zukunft des Designs.

Im kalifornischen Pebble Beach präsentiert Mercedes-Benz das Showcar Vision EQ Silver Arrow bei der Monterey Car Week, die vom 18. bis 26. August 2018 Autokenner und Sammler aus aller Welt anzieht. Der Einsitzer ist zugleich eine Hommage an den erfolgreichen Rekordwagen W 125 von 1937. Die Lackierung in Alubeam-Silber erinnert an die aus Gewichtsgründen vom weißen Lack befreiten historischen Silberpfeile. Im Innenraum dominieren traditionelle, hochwertige Materialien wie Echtleder, poliertes Aluminium und massives Walnussholz. Das digitale Cockpit weist direkt in die Zukunft: Es umfasst einen gebogenen Panorama-Bildschirm mit Rückprojektion sowie einen ins Lenkrad integrierten Touchscreen.

Das Exterieur: sportliche Silhouette

Mit ihrem klaren, nahtlosen Design ist die Formensprache des Vision EQ Silver Arrow eine markenspezifische Ausgestaltung der Designphilosophie der Sinnlichen Klarheit. Die stromlinienförmige Silhouette des rund 5,30 Meter langen und ca. ein Meter flachen Einsitzers ist schlank, aber dennoch sinnlich.

„Hot“ und „Cool“.

Das Showcar besitzt eine Karosseriestruktur aus Kohlefaser. Die Mehrschichtlackierung in Alubeam-Silber schmiegt sich wie flüssiges Metall darüber. Dieses Konzept entspricht den Design-Polen „Hot“ und „Cool“. Funktionale Anbauteile aus Kohlefaser wie beispielsweise der Frontsplitter verkörpern den kühlen und rationalen Aspekt dieser Philosophie. Das gilt ebenso für die als Display gestaltete Frontmaske sowie das durchgängige Leuchtenband vorne. Auch die Seitenschweller sind von einem Leuchtenband durchzogen, und der große, vertiefte EQ-Schriftzug vor den Hinterrädern ist markentypisch blau beleuchtet.

Eine Reminiszenz an den Rennsport.

Zu den weiteren Highlights gehören die Fahrerkanzel, die sich nach vorn aufklappen lässt, sowie die teilweise freistehenden Vielspeichen-Räder. Ein stilistisches und innovatives Highlight sind die nicht rotierenden Nabenabdeckungen sowie die Teilverkleidungen der Räder. Die jeweils 168 Speichen pro Rad bestehen aus leichtem Aluminium und sind EQ-typisch roségoldfarben lackiert.

Eine Reminiszenz an den Rennsport ist der Heckdiffusor. Zwei ausfahrbare Heckspoiler fungieren überdies als Luftbremse, indem bei gewünschter Verzögerung der Luftwiderstand entsprechend erhöht wird.

Das Interieur: zwischen Tradition und Moderne.

Das Interieur des Vision EQ Silver Arrow repräsentiert die Werte des Progressiven Luxus. Die Designsprache kombiniert zeitlose Ästhetik mit futuristischen Visionen. 

Wird die Fahrerkanzel nach vorne aufgeklappt, gibt sie den Blick auf den überraschend breiten Innenraum frei. Dieser lebt von einem Kontrast: Einerseits werden traditionelle, hochwertige Materialien eingesetzt. Dazu gehören sattelbraunes Echtleder an Sitz und Lenkrad, poliertes Aluminium im gesamten Innenraum und massives Walnussholz mit dunkleren Nadelholz-Nadelstreifen im Boden. 

Panorama-Bildschirm und virtuelles Rennen.

Der Fahrer des Vision EQ Silver Arrow ist umgeben von einem großen Panorama-Bildschirm, auf den ein Beamer von hinten ein 3D-Bild der Umgebung projiziert. Als Fingerzeig für mögliche künftige Ladetechnologien wird zudem jene Spur der Fahrbahn, auf der induktives Laden möglich ist, auf den Bildschirm eingeblendet. Mithilfe künstlicher Intelligenz ist ein virtuelles Rennen gegen historische oder aktuelle Silberpfeil-Rennwagen möglich. Dabei wird im Panorama-Bildschirm eine virtuelle Rennstrecke in die reale Strecke eingeblendet, und der Fahrer sieht den Gegner vor oder hinter sich als „Ghost“. Die Assistenzfunktion „Virtual Race Coach“ hilft, ein besserer Fahrer zu werden, indem sie während des Rennens Anweisungen gibt.

Lokal emissionsfrei.

Der Vision EQ Silver Arrow ist als Elektrofahrzeug konzipiert. Die Leistung des geräuschlosen Silberpfeils beträgt 550 kW (750 PS). Der flache Akku im Unterboden hat eine nutzbare Kapazität von ca. 80 kWh und ermöglicht eine rechnerische Reichweite von über 400 km nach WLTP. Gekühlt wird die Batterie mithilfe von seitlichen Lüftungsschlitzen.

Vorbild für den Vision EQ Silver Arrow ist der W 125 Zwölfzylinder-Rekordwagen, den Mercedes-Benz 1937 auf Basis des Grand-Prix-Rennwagens gebaut hat.

Die Inspiration: der Weltrekordwagen von 1937.

Für die neue Karosserie erhielt Mercedes-Benz 1937 wichtige Impulse aus der Flugzeugindustrie: Unter anderem aus den Entwicklungsabteilungen der Flugzeugwerke von Ernst Heinkel und von Willy Messerschmitt kam die Empfehlung, den vorderen Überhang zu verkürzen und die Front runder zu gestalten. Zudem wurde die Front weiter nach unten gezogen und lief an der Spitze steiler aus. Das senkte wie erwünscht den Auftrieb an der Vorderachse. Ein längeres und stärker angehobenes Heck reduzierte den Auftrieb an der Hinterachse. Markantes Merkmal – und Inspiration für die Designer des Vision EQ Silver Arrow – war die runde, dem Grundriss und Querschnitt eines Tropfens nachempfundene Cockpitverglasung.

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