Erlesene Einzelstücke.

Die Ära der Repräsentationswagen beginnt rund zwanzig Jahre nach der Erfindung des Automobils. Im noch jungen 20. Jahrhundert wünschen besonders wohlhabende Personen ein Fahrzeug, das ihren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Status spiegelt. Diese anspruchsvollen Kunden entscheiden sich häufig für die Spitzenmodelle der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) oder auch von Benz & Cie. – meist lassen sie das jeweilige Fahrgestell mit einer individuellen Karosserie versehen.

Ob Pullman-Limousine, Landaulet oder verschiedene Cabriolets: Die hohen Kundenansprüche an Individualität, Ausführung, Komfort und Luxus bringen außergewöhnliche Einzelstücke hervor. Die zunächst von DMG und Benz geprägte Tradition repräsentativer Luxusautomobile setzt die 1926 aus diesen Vorgängerunternehmen gegründete Daimler-Benz AG erfolgreich fort: Der damals neu entstandene Markenname Mercedes-Benz wird schnell zum Synonym für Repräsentationsfahrzeuge.

Im Museum.

Das Mercedes-Benz Museum zeigt mehrere Repräsentationsfahrzeuge: den Typ 770 „Großer Mercedes“ (W 07) von Kaiser Wilhelm II. und des japanischen Kaisers Hirohito sowie einen Typ 770 „Großer Mercedes (W 150). Außerdem den letzten originalen Typ 300 „Adenauer“ von Konrad Adenauer. Und einen 600er: Die gepanzerte Pullman-Limousine beförderte im Auftrag der deutschen Bundesregierung über viele Jahre hochrangige Staatsgäste.