Auf Anhieb erfolgreich.

Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen (W 194), Chassisnummer 2, 1952.

Mit dem 300 SL Rennsportwagen (W 194) tritt Mercedes-Benz nach dem Zweiten Weltkrieg erstmals wieder im internationalen Rennsport an. Die Bilanz: Dreifachsieg in Bern, Doppelsiege in Le Mans und bei der Carrera Panamericana in Mexiko, Vierfachsieg auf dem Nürburgring. Das ausgestellte Fahrzeug mit der Fahrgestellnummer 194 010 00002/52 ist der älteste weltweit existierende SL – seit 1952 im Werksbesitz. Damals wird er unter anderem als Trainingswagen bei der Mille Miglia eingesetzt. Nur selten ist das Fahrzeug in der Öffentlichkeit zu erleben.

  • Zylinder: 6/Reihe
  • Hubraum: 2.996 cm³
  • Leistung: 125 kW (170 PS) bei 5.200/min
  • Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h
  • Produktionszeitraum: 1952
  • Produzierte Stückzahl: 10

Ältester existierender SL: der W 194 aus dem Jahr 1952 mit der Chassisnummer 2.

Ikone der Marke mit Flügeltüren: SL Coupé (W 198).

Traumsportwagen bis heute.

Mercedes-Benz 300 SL Coupé (W 198), 1955.

Design und Technik machen den im Februar 1954 in New York präsentierten 300 SL so faszinierend. „Flügeltürer“, „Gullwing“ (Möwenschwinge) oder „Papillon“ (Schmetterling) wird er genannt. Die am Dach angeschlagenen Türen sind aber kein ästhetischer Selbstzweck, sondern technisch notwendig. Denn der Gitterrohrrahmen baut seitlich so hoch, dass sich übliche Türkonstruktionen nicht verwirklichen lassen. 1999 wird er zum „Sportwagen des Jahrhunderts“ gewählt.

  • Zylinder: 6/Reihe
  • Hubraum: 2.996 cm³
  • Leistung: 158 kW (215 PS) bei 5.800/min
  • Höchstgeschwindigkeit: bis zu 260 km/h
  • Produktionszeitraum: 1954–1957
  • Produzierte Stückzahl: 1.400
Erster offener SL.

Mercedes-Benz 190 SL (W 121), 1959.

Komfortables, sportliches Offenfahren – das sind Kernmerkmale des SL seit dem 190 SL. Er wird 1954 zusammen mit dem 300 SL Coupé in New York vorgestellt und ergänzt seit der Markteinführung 1955 als offener Roadster perfekt das Modellportfolio. Beide Fahrzeuge und auch der 300 SL Roadster gehen zurück auf die Initiative des US-Importeurs Maximilian E. Hofmann. Insgesamt werden 25.881 Stück des 190 SL gebaut.

  • Zylinder: 4/Reihe
  • Hubraum: 1.897 cm³
  • Leistung: 77 kW (105 PS) bei 5.700/min
  • Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h
  • Produktionszeitraum: 1955–1963
  • Produzierte Stückzahl: 25.881

Rennsporttechnik im offenen Fahrzeug: 300 SL Roadster (W 198).

Leicht, schnell, offen.

Mercedes-Benz 300 SL Roadster (W 198), 1961.

Der 300 SL Roadster verbindet auf außergewöhnliche Weise Rennsportgene und Glamour. Er wird im März 1957 in Genf als Nachfolger des Coupés präsentiert. Der offene Supersportwagen hat ein weiterentwickeltes Fahrwerk, später erhält er Scheibenbremsen und einen Motorblock aus Aluminiumguss. Mit dem von der Serienversion abgeleiteten 300 SLS wird Paul O’Shea 1957 US-Sportwagenmeister in der Kategorie D.

  • Zylinder: 6/Reihe
  • Hubraum: 2.996 cm³
  • Leistung: 158 kW (215 PS) bei 5.800/min
  • Höchstgeschwindigkeit: bis zu 250 km/h
  • Produktionszeitraum: 1957–1963
  • Produzierte Stückzahl: 1.858
Die „Pagode“.

Mercedes-Benz 230 SL (W 113), 1965.

Auf dem Genfer Automobil-Salon 1963 präsentiert Mercedes-Benz den 230 SL der Baureihe W 113. Er ist als komfortabler zweisitziger Reisewagen mit hohen Fahrleistungen konzipiert und ersetzt gleichzeitig 190 SL (W 121) und 300 SL Roadster (W 198). Die Form des optionalen Hardtops erinnert an asiatische Tempelbauten und bringt ihm den Spitznamen „Pagode“ ein. Er ist der weltweit erste offene Personenwagen mit Sicherheitskarosserie.

  • Zylinder: 6/Reihe
  • Hubraum: 2.281 cm³
  • Leistung: 110 kW (150 PS) bei 5.500/min
  • Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
  • Produktionszeitraum Baureihe: 1963–1971
  • Stückzahl Baureihe: 48.912

Mit Alltagsqualitäten bis heute: Die „Pagoden“-SL der Baureihe W 113.

International ein großer Erfolg: die SL Baureihe R 107, produziert von 1971 bis 1989.

Dauerläufer-Baureihe.

Mercedes-Benz 500 SL (R 107), 1982.

Eleganz und Solidität, das strahlen die SL der Baureihe R 107 aus. Sie hat vor 50 Jahren im Frühjahr 1971 Premiere. Erstmals in der Geschichte des SL arbeiten unter der Motorhaube Achtzylindermotoren. Mit mehr als 18 Jahren Produktionszeit stellt die Baureihe R 107 einen markeninternen Rekord auf, der kaum mehr zu überbieten sein dürfte. Entsprechend gibt es über die Laufzeit eine sehr breite Palette von Motorvarianten.

  • Zylinder: V8
  • Hubraum: 4.973 cm³
  • Leistung: 177 kW (240 PS) bei 5.000/min
  • Höchstgeschwindigkeit: 225 km/h
  • Produktionszeitraum Baureihe: 1971–1989
  • Stückzahl Baureihe: 237.287
Innovationsträger.

Mercedes-Benz SL 500 „SL Edition“, 2000.

Mercedes-Benz präsentiert den SL der Baureihe R 129 auf dem Autosalon Genf 1989. Die stilsichere Gestaltung mit ihrer äußerst harmonischen Gesamtwirkung gilt als eines der Bravourstücke des Designbereichs unter der damaligen Leitung von Bruno Sacco. Erstmals gibt es einen Zwölfzylinder. Neue Maßstäbe setzt dieser SL auch bei der Sicherheit. Wichtige Bestandteile sind der automatische Überrollbügel sowie die kraftaufnehmenden Integralsitze. Das ausgestellte Fahrzeug ist eine „SL Edition“ aus dem Jahr 2000.

  • Zylinder: V8
  • Hubraum: 4.973 cm³
  • Leistung: 235 kW (320 PS) bei 5.600/min
  • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (elektronisch begrenzt)
  • Produktionszeitraum Baureihe: 1989–2001
  • Stückzahl Baureihe: 204.940

Roadster und Coupé in einem: SL der Baureihe R 230.

Mit Variodach.

Mercedes-Benz SL 500 „Edition 50“ (R 230), 2004.

2001 hat die SL Generation R 230 Premiere. Ihre auffälligste Neuerung ist das Variodach, ein Faltverdeck aus festem Stahlblech: Innerhalb von nur 16 Sekunden wird aus dem Fahrzeug ein Roadster – und umgekehrt ein Coupé. Das Design vereint Tradition und Zukunft, etwa über die Luftöffnungen in den vorderen Kotflügeln und die schmalen, flügelähnlichen Profile daran. Sie sind eine Reminiszenz an den legendären 300 SL der Baureihe W 198. Das ausgestellte Fahrzeug ist eine „Edition 50“ aus dem Jahr 2004.

  • Zylinder: V8
  • Hubraum: 4.966 cm³
  • Leistung: 225 kW (306 PS) bei 5.600/min
  • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (elektronisch begrenzt)
  • Produktionszeitraum Baureihe: 2001–2012
  • Stückzahl Baureihe: 169.433
Faszination neu aufgelegt.

Mercedes-Benz SL 500 „Mille Miglia 417“ (R 231), 2015.

Im Januar 2012 präsentiert Mercedes-Benz zum 60. Geburtstag des SL die Baureihe R 231. Ein Schwerpunkt der Neukonstruktion liegt auf der Gewichtsreduzierung des Sportwagens. Er hat eine Rohkarosserie aus Aluminium, der Kofferraumdeckel besteht aus Stahl und Kunststoff, im Dachsystem werden Magnesium und ebenfalls Kunststoff verwendet. Die Ausstellung zeigt das Sondermodell „Mille Miglia 417“, das 2015 in Erinnerung an den Motorsporterfolg von John Fitch und Kurt Gessl mit dem 300 SL bei dem Langstreckenrennen im Jahr 1955 vorgestellt wird: Sie werden Fünfter im Gesamtklassement und Sieger in der Kategorie der Seriensportwagen.

  • Zylinder: V8
  • Hubraum: 4.663 cm³
  • Leistung: 335 kW (455 PS) bei 5.250/min
  • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (elektronisch begrenzt)
  • Produktionszeitraum Baureihe: 2012–2020

Renntriumph: SL 500 „Mille Miglia 417“ (R 231) in Erinnerung an die Mille-Migla-Platzierung von John Fitch und Kurt Gessl im Jahr 1955.

Bildergalerie.
Weitere Informationen zum SL.

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