Das „Papamobil“ ist der wohl berühmteste Mercedes-Benz eines Prominenten. 1980 wird er für den Deutschlandbesuch von Johannes Paul II. angefertigt, um den Papst vor Wind und Regen zu schützen. Nach dem Attentat im Mai 1981 erhält der Aufbau eine schusssichere Verglasung. Danach begleitet die Spezialanfertigung auf Basis des Mercedes-Benz Geländewagens den Heiligen Vater auf vielen Reisen.
Im Februar 1979 bringt Mercedes-Benz mit der neu entwickelten G-Reihe Geländewagen für unterschiedlichste Anwendungsmöglichkeiten auf den Markt. Die beim Partner Steyr-Daimler-Puch in Graz gebauten Fahrzeuge sind für den Einsatz in Feld und Flur konzipiert, eignen sich aber auch als Basis für Spezialanfertigungen. Das „Papamobil“ ist vermutlich die berühmteste Variante der G-Klasse. Das Sonderfahrzeug kommt erstmals während des Deutschlandbesuchs von Papst Johannes Paul II., im November 1980, zum Einsatz. Die Plexiglaskuppel schützt den heiligen Vater vor Wind und Regen. Für die Gläubigen ist er dennoch gut zu sehen.
Nach dem Attentat im Jahr 1981 wird das G-Modell umgebaut und mit schusssicherer Verglasung aus Plexiglas versehen. Eine Klimaanlage unter der Kuppel des 'Papamobils' sorgt für angenehme Temperaturen.
Das exklusive Repräsentationsfahrzeug für den Vatikan wurde in zweifacher Ausfertigung produziert. Im Juli 1930 wurde dem damaligen Papst Pius XI. im Vatikan in Rom der erste Mercedes-Benz Papstwagen übergeben, natürlich eine Spezialanfertigung. Seitdem fuhren die Päpste Pius XII., Johannes XXIII., Paul VI. und Johannes Paul I Mercedes-Benz. Papst Johannes Paul II., der von 1978 bis 2005 das höchste Amt der katholischen Kirche innehatte, wurde in dieser Sonderausführung des Mercedes-Benz 230 G chauffiert, als er im November 1980 durch Deutschland reiste. Seitdem hat sich der Name „Papamobil“ für dieses Modell eingebürgert. Während die meisten Papstwagen mit einem komfortablen Einzelsessel ausgerüstet waren, verfügt das weiße G-Modell über eine bequeme Bank mit weißer Lederpolsterung. Die Plexiglaskuppel ist schusssicher, und sie ist mit Haltegriffen ausgerüstet, damit der Papst komfortabel und sicher stehen konnte, wenn er durch die Menge seiner Anhänger fuhr.