Mercedes-Benz 320 Stromlinien-Limousine.

Inspiriert durch die neuen Autobahnen, bietet Mercedes-Benz in den 1930er-Jahren mehrere Pkw-Modelle, darunter den Typ 320, als „Innenlenker in Stromlinienform“ an. Auch wenn die Verbesserungen bei Verbrauch und Höchstgeschwindigkeit gering ausfallen, sind die Mercedes-Benz Stromlinien-Limousinen die stilvollste Art, komfortabel und sicher auf der Autobahn zu reisen.

  • Zylinder 6
  • Hubraum 3405 cm³
  • Leistung 78 PS (57 kW)
  • bei Drehzahl 4000/min
  • Höchstgeschwindigkeit 126 km/h
  • Produktionszeitraum 1937-1942
  • Produzierte Stückzahl 5097
Begeisterung für Aerodynamik und Geschwindigkeit.

Ob in Europa oder in den USA – die 30er-Jahre sind geprägt von der Begeisterung für Aerodynamik und Geschwindigkeit. Diese Faszination spiegelt sich auch in der Karosserie dieser Mercedes- Benz 320 Stromlinien-Limousine wider. Bereits seit dem Ersten Weltkrieg verfolgen die Autohersteller aufmerksam die Entwicklungen im Flugzeug- und Schiffbau. Der Karosserie- Designer Hermann Ahrens setzt für Mercedes-Benz die neuesten Erkenntnisse in elegante Fahrzeugformen um. Seine Karosserien besitzen Schwung, wirken graziös und stehen trotz ihrer klassischen Eleganz für Fortschritt und Modernität. Besonders die 1935 eingeführten Stromlinien-Limousinen verkörpern bei Mercedes-Benz modernes Design. Vorbei die Zeiten, da der verwöhnte Kunde bei Karosserie-Spezialisten in Berlin, Paris oder Mailand anfragen musste, wenn modische Eleganz gefragt war. Diese hat allerdings ihren Preis. Wer eine Stromlinien-Limousine vom Typ 320 fahren will, muss im Vergleich zum Standard-Modell 5.550 Reichsmark dazubezahlen, was einem Aufpreis von 60 Prozent entspricht.

Dieser Mercedes-Benz 320 ist eine Stromlinien-Limousine. Seine Form bietet der Luft wenig Widerstand. Das macht das Fahrzeug besonders schnell. Die Stromlinienform ist der Natur abgeschaut, den Körpern von Fischen und Vögeln. Sie können sich mit wenig Energieaufwand und großer Geschwindigkeit im Wasser und in der Luft bewegen. Tempo war den Menschen in den 30er- Jahren sehr wichtig. Sie waren fasziniert vom Gefühl der Geschwindigkeit. Diese Stromlinien- Limousine fuhr immerhin 126 Kilometer pro Stunde. Für die damalige Zeit war das viel. Die Besitzer eines solchen Fahrzeugs brausten damit stolz über die neu gebauten Autobahnen. Endlich hatten sie die Möglichkeit so ein Tempo auch über längere Strecken zu fahren. Aus diesem Grunde wurde die Stromlinien-Limousine auch „Autobahn-Kurier“ genannt.

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