Im Dezember 1991 erhält Lady Diana diesen Mercedes-Benz 500 SL. Die Frau des britischen Thronfolgers Prinz Charles ist damit das erste Mitglied des Königshauses, das privat ein ausländisches Auto fährt. Nach Kritik von Seiten der Regierung, der Gewerkschaften und der Industrie gibt Lady Di den komfortablen und leistungsstarken Sportwagen im September 1992 zurück.
Als der Mercedes-Benz 500 SL 1989 auf dem Automobilsalon in Genf vorgestellt wurde, war das Publikum begeistert. Der Wagen war eine Sensation auf der Schweizer Automesse, wo noch heute jedes Jahr Neuheiten aus der ganzen Welt gezeigt werden. Wer sich den eleganten Sportwagen leisten konnte, wollte ihn haben. Schauspieler, Rockmusiker und sogar der Rennfahrer Jochen Mass kauften sich den Mercedes-Benz Sportwagen. Auch Prinzessin Diana von Großbritannien bestellte sich einen Mercedes-Benz 500 SL. 1991 wurde dieser dunkelrote Sportwagen an „Lady Di“ ins Königshaus nach London geliefert. Ihre Freude über das schöne neue Auto verflog jedoch bald.
Denn dieses Auto verursacht Anfang der 90er Jahre Turbulenzen im Vereinigten Königreich Großbritannien. Es gibt nämlich ein ungeschriebenes Gesetz in Großbritannien. Danach dürfen Mitglieder der königlichen Familie nur britische Wagen fahren. Als die Kritik von Politikern, Gewerkschaftern und Vertretern der Industrie auch nach neun Monaten nicht nachlässt, gibt Lady Di nach und schickt den Wagen im September 1992 zurück nach Deutschland - als Geste des „good will“ an die britischen Automobilhersteller.