Mercedes-Benz LP 1513 Heizöl-Tankwagen.

1965 führt Mercedes-Benz eine neue mittelschwere Lastwagen-Baureihe ein, die auf die vielfältigen Bedürfnisse des Verteilerverkehrs ausgerichtet ist. Die Typenreihe, zu der auch der LP 1513 gehört, zeichnet sich durch ihr eckiges Führerhaus und den unter der Fahrerkabine eingebauten Motor aus. Sonderaufbauten ermöglichen die unterschiedlichsten Einsatzzwecke, unter anderem als Heizöle-Tankwagen.

  • Zylinder 6
  • Hubraum 5675 cm³
  • Leistung 96 kW
  • bei Drehzahl 2800/min
  • Höchstgeschwindigkeit 87 km/h
  • Nutzlast 10000 kg
  • Produktionszeitraum 1967-1976
  • Produzierte Stückzahl 9406
Mittelschwere Lkw-Baureihe.

Dieser LP 1513 gehört zur 1965 eingeführten mittelschweren Lkw-Baureihe von Mercedes-Benz. Er ist – wie alle Lastwagen von Mercedes-Benz – in verschiedenen Radständen erhältlich, mit Hinterrad- oder Allradantrieb, als Pritschenwagen, Kipper oder Fahrgestell für Sonderaufbauten. Der Motor ist “unter Boden” eingebaut, und der Fahrer sitzt in einer Frontlenker-Kabine ohne separate Motorhaube. Die moderne, kantige Kabine wird in Fachkreisen “kubisches, d. h. würfelförmiges Fahrerhaus” genannt; sie bezeugt, dass die runden Formen der 50er-Jahre nun auch im LKW-Design zu Ende gehen. Die Fahrer schätzen die großen Fensterflächen, welche Übersichtlichkeit und ein neues Raumgefühl vermitteln. Werkstoff, Ausrüstung und Armaturen des Tankaufbaus richten sich nach der Flüssigkeit, die transportiert werden soll. Mineralöl fällt in die Kategorie „Gefahrguttransport“. Bei diesem Heizöltankwagen ist deshalb jede Schweißnaht zweifach überprüft - per Druck- und per Röntgentest. Im Jahr 1974, dem Baujahr dieses LP 1513, macht der Transport von Mineralölerzeugnissen fast zehn Prozent des Verkehrsaufkommens in der Bundesrepublik aus.

Dieser Mercedes-Benz LP 1513 ist ein Heizöltankwagen, der das Öl für die Heizung ins Haus liefert. Je nachdem, was darin transportiert werden soll - Milch, Benzin oder Heizöl - wird ein Tank unterschiedlich aufgebaut. Dieser hat viele Kammern, damit bei einer Beschädigung nicht das ganze Öl auf die Straße läuft, sondern nur ein Teil. Heizöl brennt zwar nicht besonders leicht, ist aber trotzdem gefährlich. Wenn ein Tank zerstört wird und Heizöl ausläuft, wird das Grundwasser, aus dem unser Trinkwasser kommt, vergiftet. Damit die Schweißnähte des Tanks wirklich dichthalten, wurden sie mit Röntgenstrahlen überprüft. Es darf auch längst nicht jeder einen Heizöl-Laster fahren. Der Fahrer muss gute Augen haben und regelmäßige Tests über sich ergehen lassen. Genauso das Fahrzeug: Es wird immer wieder technisch überprüft. Außerdem sind Feuerlöschgeräte vorgeschrieben. Erst wenn beide, Fahrer und Fahrzeug, topfit sind, dürfen sie auf die Straße und dafür sorgen, dass die Heizung im Winter warm wird.

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