Mercedes-Knight 16/45 PS Tourenwagen.

Von 1911 an stattet die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) einige Pkw Modelle mit Knight-Motoren aus. Die von dem Amerikaner Charles Knight erfundenen Motoren arbeiten mit Hülsenschiebern an Stelle von Ventilen und überzeugen durch ihre außergewöhnliche Laufruhe. Der Mercedes-Knight 16/45 PS wird mit mehr als 5.000 produzierten Fahrzeugen zum erfolgreichsten Mercedes-Modell bis 1926.

  • Zylinder 4
  • Hubraum 4084 cm³
  • Leistung 45 PS (33 kW)
  • bei Drehzahl 1750/min
  • Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
Eine Erfindung des Amerikaners Charles J. Knight.

Dieser Mercedes-Knight 16/45 PS Tourenwagen ist mit einem sogenannten Schiebermotor, einer Erfindung des Amerikaners Charles J. Knight, bestückt. Die Lizenz für den Schiebermotor erwirbt die Daimler-Motoren-Gesellschaft 1910 auf Anraten von Paul Daimler. Der Sohn des Firmengründers hat die Leitung des Konstruktionsbüros drei Jahre zuvor von Wilhelm Maybach übernommen. In dem neuen Motor wird der Gaswechsel nicht durch Ventile, sondern durch Schieber gesteuert, die wie eine Rohrhülse geformt sind und sich zwischen Zylinder und Kolben auf und ab bewegen. Der Schiebermotor läuft besonders ruhig und leise. Die Laufruhe des Motors und die Eleganz der Karosserie bescheren dem Mercedes-Knight eine Menge Anhänger. Er wird zum beliebten Reisefahrzeug, das trotz der schlechten Straßenverhältnisse Bequemlichkeit bietet. In verschiedenen Karosserieausführungen wird der Mercedes-Knight 16/45 PS bis nach dem Ersten Weltkrieg produziert. Mit einer Stückzahl von mehr als 5.000 Wagen ist er bis zur Fusion mit Benz das meistgebaute Pkw-Modell der Daimler-Motoren-Gesellschaft. Wer die Laufflächen der Zylinder und Schieber des Knight-Motors durch regelmäßige Ölwechsel sorgfältig pflegt, erreicht erstaunliche Kilometerleistungen: Ein Geschäftsmann aus Saarbrücken soll mit seiner Mercedes- Knight Limousine in zehn Jahren eine Million Kilometer gefahren sein.

Dieser elegante Reisewagen mit seinem nach oben spitz auslaufenden Heck und seinem modischen spitzen Kühler heißt „Mercedes-Knight“. Seinen Namen verdankt er dem Amerikaner Charles Knight. Er hat den Motor entwickelt, der in diesem Wagen steckt. 1910 kaufte die Daimler-Motoren-Gesellschaft dem Erfinder das Recht ab, diesen Motor herzustellen. Der Wagen lief besonders ruhig und leise und war deshalb auch als Reisewagen sehr beliebt. Selbst lange Holperstrecken auf schlechten Straßen überstand man darin sehr bequem. Sogar der deutsche Kaiser Wilhelm II. besaß einen Mercedes-Knight. Er benutzte ihn, um auf die Jagd zu fahren - selbstverständlich mit seinem kaiserlichen Chauffeur am Steuer. Wilhelm II. soll den Mercedes in den höchsten Tönen gelobt haben: „Seine Majestät der Kaiser und König haben über den Gang des Knight-Wagens allerhöchst seine vollste Zufriedenheit auszusprechen geruht.“

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